Bürgerbegehren

Begründung:

Die betroffenen Flächen sind bisher als Ackerland genutzt. Vorrangig sollten für Photovoltaikanlagen versiegelte Flächen, Konversionsflächen und Flächen entlang von Autobahnen und Schienenwegen verwendet werden.

Der Solarpark mit einer Gesamtfläche von ca. 18 Hektar stellt eine erhebliche Beeinträchtigung dar, denn dadurch würde die natürliche Eigenart der Landschaft und ihr Erholungswert beeinträchtigt sowie das Landschaftsbild verunstaltet werden.

Unsere Heimat zeichnet sich vor allem durch ihre unberührte Natur und durch landwirtschaftliche Nutzung aus. Deswegen sind weite Teile des Landkreises Haßberge als „Naturpark Haßberge“ ausgewiesen. Die betroffene Fläche liegt nahe an Ortschaften und damit im Naherholungsgebiet der Bürger. Von daher betrifft das Vorhaben alle Bürger.

Des Weiteren handelt es sich um Flächen, die großflächig an Wald angrenzen und damit zum Lebensraum vieler wildlebender Tiere gehören. Durch die Errichtung des Solarparks wird der Lebensraum der Tiere stark eingeschränkt.

Derzeit wird bei Sonnenschein zu viel Strom von Photovoltaikanlagen produziert, weshalb viele Anlagen vom Netz genommen werden. Teilweise wird der überschüssige Strom ins Ausland transportiert, wofür die Netzbetreiber und letztendlich die Stromkunden durch den hohen Strompreis bezahlen müssen. 

Wir wohnen in einer ländlichen Gegend und halten an unserem Freiraum und der Kulturlandschaft fest. Deswegen engagieren wir uns auch dafür, dass diese nicht komplett zerstört wird. Sonst gibt es keinen Grund mehr, hier auf dem Land zu leben, wenn wir umzingelt von Energieproduktion sind.